Wer voll auf Panorama steht, kommt bei dieser Tour nicht wirklich auf seine Kosten. Denn der Gipfel des Monte Celenton, obwohl ein echter Berg, liegt voll im Wald. Das einzige, das man sieht, ist eine große Antennenanlage, die über die Bäume hinausragt. Das Interessante an dieser Tour ist vielmehr die Abfahrt über einen schönen Waldpfad, der fahrtechnisch herausfordernd, aber dennoch nicht superschwer ist. Man startet wie bei allen Falcade Touren auf dem Parkplatz gegenüber dem Rathaus (municipio) im Zentrum von Falcade. Zuerst geht es ein kleines Stück weit talauswärts, bevor man nach Caviola abzweigt und auf der sachmalen Asphaltstraße nach Fregona hinauf radelt. Jetzt geht es weiter auf Asphalt zur Forcella Lagazzon, wo man im kleinen Rifugio einkehren kann, bevor man wieder auf Asphalt nach Picolet runter rollt, einem Abzweig an einer kleinen Kapelle. Jetzt führt ein Waldweg hinüber zum Dörfchen Cogul, weiter geht es entgegen der Transalp Strecke Richtung Forcella San Tomaso. Im Anstieg zu dieser Scharte rollt man jedoch nach rechts weiter, nimmt den flachen Schotterweg zum Gipfel des Monte Celenton, stellt fest, dass es hier nichts zu sehen gibt (außer Bäumen) und rollt auf gleichem Weg wieder zurück. Die leichte Enttäuschung weicht dann aber gleich einem feurigen Lächeln auf den Lippen, denn der Waldtrail, der von hier oben zum Kirchlein San Simon hinunterführt, verleitet zum Jubeln teilweise ein Hohlweg mit weichem Waldboden, zwischendurch mal ziemlich steil, aber insgesamt ein Genuss. Am Ende der Abfahrt, im Dörfchen Sachet geht es nach links bergab auf der schmalen Asphaltstraße ins Valle del Biois, wo man auf den geschotterten Radweg stößt, der über Canale d'Agordo nach Falcade zurück führt.