Wer sich einmal mit der absoluten Wahnsinns-Tour in den Dolomiten der Dolomiti Freeride von Bike GPS - beschäftigt hat, merkt schnell, dass er bei dieser Tour von Falcade ins Val Gares ganz in die Nähe der Super-Abfahrt vom Altipiano delle Pale die San Martino nach Agordo kommt, nur einige Stockwerke, sprich 800 Höhenmeter, tiefer. Zwar gibt es vom Altipiano auch eine Abfahrt ins Val Gares, die ist aber so technisch, dass auch Freeride Profis teilweise an ihre Grenzen geraten. Also fahren wir hier die einfachere Variante: Nach dem Start am Rathaus von Falcade rollt man erst in kleines Stück auf der Straße, um dann nach rechts auf den frisch präparierten Radweg abzuzweigen, der von Cencenighe her durch das ganze Valle del Biois verläuft und damit eine ideale Möglichkeit für Transalp Biker darstellt. Im Dorf Canale d'Agordo, übrigens dem Geburtsort von Papa Luciani, besser bekannt als Papst Johannes Paul I, zweigt man schließlich nach rechts ab und folgt jetzt der schmalen Asphaltstraße die über sieben Kilometer immer leicht bergauf bis kleinen Ort Gares am Talschluss. Wem das reicht, lässt es hier gut sein und rollt auf dem Schotterweg auf der anderen Talseite wieder runter. Aber schöner ist es natürlich jetzt noch zur Malga Stia raufzustrampeln besser: sich rauf zu kämpfen. Denn der Schotterweg ist steil. Sehr steil. Ein Lenkerbeißer. Wer das ganz durchfährt, gehört zu den Kernigen. Oben an der Malga Stia schwitzt man sicher, kann aber auf der tollen Terrasse prima einkehren und den Blick hinauf zum Altipiano genießen. Nach der Einkehr bleibt allerdings nicht anderes übrig, als auf den Hinweg wieder bis Gares zurück zu rollen, der parallel laufende Wanderpfad ist viel zu steil und unfahrbar. Unten in Gares kommt aber jetzt was Neues: Noch im Ort zweigt man nach rechts ab und gleitet auf schönen Trails bis zur Capanna Cima Comella, wo man noch einmal einkehren kann. Von hier aus geht es auf der rechten Talsteite wieder hinaus nach Canale d'Agordo, nun allerdings auf einem sehr schönen Schotterweg immer am Bach entlang durch lichtdurchflutete Wälder mit wunderschönen Farnen. Die paar kleinen Zwischenanstiege spürt man kaum, bevor man unterhalb von Canale d'Agordo wieder den Radweg erreicht, dem man jetzt nach links bis hinauf nach Falcade folgt.